Edeldestillate

Der Marc wird aus dem Traubentrester gebrannt und in italienischsprachigen Gebieten als Grappa bezeichnet. Unser Marc wird in zwei Barriques ausgereift. Jedes Jahr wird etwa ein Zehntel aus jedem der Fässer abgefüllt, danach wird das Barrique mit dem neuen Marc wieder aufgefüllt. Dadurch wird der Schnaps immer älter und feiner. 

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Weinbrand ist ähnlich wie ein Cognac oder Armagnac. Er wird aus Weinresten gebrannt. Die Lagerung erfolgt bei uns gleich wie beim Marc, im Holzfass.

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Wie der Name sagt, stammt die Lie aus der Weinhefe. Nach der Gärung wird der junge Wein von der Hefe abgezogen. Die Hefe bleibt als zähflüssige Masse auf dem Tank – oder Fassboden liegen und enthält immer noch Alkohol, kann also destilliert werden. Der Schnaps wurde früher in unserer Gegend als „Weindrusen“ bezeichnet, der Name Lie stammt aus dem Waadtland.

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Die Mispel ist eine sehr alte Kernobstfrucht, welche schon die Römer in unsere Gegend brachten. Die etwa baumnussgrosse, orangbraune Frucht hat ein grosses Kernengehäuse und ist sehr pektinhaltig. Deshalb wurden Mispeln früher bei der Herstellung von Konfitüre als Geliermittel beigegeben. Die Früchte reifen gegen Ende Oktober und werden oft gar nicht süss, sondern bleiben steinhart. Wir lagern Sie in offenen Früchtekisten unter dem Vordach, bis der erste Frost darüber zieht. Über Nacht werden die Mispeln weich und süsslich, weil durch die Kälte die Stärke verzuckert wird. Jetzt werden die Früchte ins Fass eingestampft, vergoren und gebrannt.

50cl

Der Quittenschnaps ist mittlerweile in unserer Region schon bald eine Rarität. Grund dafür ist sicherlich die aufwändige Herstellung und die geringe Ausbeute beim Brennen der Quittenmaische. Während beim Kirsch oft mit mehr als 10 Liter Schnaps pro 100 Liter Maische gerechnet werden kann, sind es bei der Quitte wegen des tiefen Zuckergehaltes und der trockenen Frucht meist nur etwa 5 Liter. Das schöne Bouquet des Schnapses und die feinen Fruchtaromen lohnen den grossen Aufwand allemal.

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Der Zwetschgenschnaps erfreut sich dank seiner typischen Frucht und dem Schmelz einer grossen Beliebtheit. Die Mischung aus verschiedenen alten Zwetschgensorten hat sich als gute Basies für diese Spezialität herausgestellt.

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Um den Absinth ranken sich viele Geschichten und Mythen. Seit 2005 ist das Brennen dieser Kräuterspezialität nach einem langjährigen Verbot wieder erlaubt.

Zu den wichtigsten Zutaten gehören nebst Anis, Fenchel, Isop und Koriander vor allem der Wermut (Artemisia absinthium ), von welchem der Name herrührt. Ursprünglich war Absinth wegen der verwendeten Heilkräuter vor allem von den Apotheken als Heilmittel stark verbreitet. 

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Für diesen Likör werden Baumnüsse Ende Juni von den Bäumen abgelesen, in Scheiben geschnitten und im Marc eingelegt. Nach einem Monat wird die Flüssigkeit ab geleert und nach einem alten Rezept mit verschiedenen Gewürzen und Zucker veredelt. 

Gesunde und reife Quitten werden in Schnaps eingelegt. Während 4 Wochen Lagerung wird das intensive Fruchtaroma vom Alkohol extrahiert. Mit Zuckerwasser wird der Alkoholgehalt des Extraktes auf etwa 19 Grad reduziert und zusammen mit Gewürzen zu einem edlen Likör verfeinert.